Die Tarifkommission hat heute (31.03.2025) entschieden: Wir nehmen das Angebot der Deutschen Post AG an. Damit steht der Tarifabschluss – ein Ergebnis, das hart umkämpft war.

In der Mitgliederbefragung sprachen sich 46 % für die Annahme des Verhandlungsergebnisses aus. 54 % der Befragten haben sich für eine Ablehnung durch die Tarifkommission ausgesprochen. Damit wird klar zum Ausdruck gebracht: Viele unserer Mitglieder hatten deutlich höhere Erwartungen an das Tarifergebnis. Dennoch, fast die Hälfte der an der Befragung teilnehmenden Mitglieder halten das Angebot für akzeptabel und stehen somit auch nicht bereit für einen unbefristeten Streik, denn der müsste bei Ablehnung des Tarifangebotes folgen.

In einer Urabstimmung müssten nach unserer Satzung mindestens 75 % für den unbefristeten Streik stimmen. Daher hat die ehrenamtliche Tarifkommission das Tarifangebot trotz der 54 % Ablehnung in der Mitgliederbefragung, angenommen. Dieser knappe Ausgang der Mitgliederbefragung bildet keine Grundlage, um in einem unbefristeten Streik ein deutlich besseres Ergebnis durchzusetzen, zumal die Befragung regional noch sehr unterschiedlich ausgefallen ist.

Doch eins ist klar: Ohne die entschlossenen Streiks zwischen den Verhandlungsrunden, hätten wir kein Tarifergebnis erreicht. Zum Auftakt dieser Tarifrunde hat die Arbeitgeberseite alle unsere Forderungen als nicht finanzierbar zurückgewiesen. Du und deine Kolleg*innen, ihr habt Druck gemacht – und der Arbeitgeber musste sich bewegen. Ihr habt mehr Geld und mehr Urlaub erkämpft – das wäre ohne unsere Streiks nicht gelungen!

Das haben wir gemeinsam erkämpft – bessere Löhne, mehr Urlaub

• Mehr Geld:

       - Ab April 2025: +2 %
       - Ab April 2026: weitere +3 %

• Mehr Urlaub ab 2026:

       - Ein zusätzlicher Urlaubstag (5-Tage-Woche) für alle
       - Ab 16 Jahren Betriebszugehörigkeit: Ein weiterer zusätzlicher Urlaubstag

• Postzulage bleibt bestehen für Beamte
• Laufzeit: 24 Monate (bis Ende 2026)

Quelle: https://psl.verdi.de/tarifrunde25